2025-08-06
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Leuchtdioden (LEDs) haben die Beleuchtung mit ihrer Energieeffizienz und langen Lebensdauer revolutioniert, aber ihre Leistung hängt von einem entscheidenden Faktor ab: dem Wärmemanagement. LEDs wandeln nur 20–30 % der Energie in Licht um – der Rest wird zu Wärme. Ohne effektive Wärmeableitung baut sich diese Wärme auf, wodurch die Helligkeit reduziert, die Farbtemperatur verschoben und die Lebensdauer um 50 % oder mehr verkürzt wird. Hier kommen Aluminium-basierte Leiterplatten ins Spiel: die unbesungenen Helden von Hochleistungs-LED-Systemen. Diese speziellen Leiterplatten wurden entwickelt, um Wärme von LED-Chips abzuleiten und effizient zu verteilen, und ermöglichen hellere, zuverlässigere und langlebigere LED-Produkte. Dieser Leitfaden untersucht, wie Aluminium-basierte Leiterplatten die LED-Leistung verbessern, ihre Designnuancen und warum sie in der modernen Beleuchtung unverzichtbar geworden sind.
Wichtigste Erkenntnisse
1. Aluminium-basierte Leiterplatten reduzieren die LED-Sperrschichttemperaturen um 20–40°C im Vergleich zu Standard-FR4-Leiterplatten und verlängern die LED-Lebensdauer von 30.000 auf über 50.000 Stunden.
2. Sie ermöglichen 30–50 % höhere Leistungsdichten in LED-Leuchten und ermöglichen eine hellere Ausgabe (z. B. 150 lm/W gegenüber 100 lm/W mit FR4).
3. Die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium-basierten Leiterplatten (1–5 W/m·K) übertrifft Standard-FR4 (0,2–0,3 W/m·K) um das 5–25-fache, was für Hochleistungs-LEDs (10 W+) entscheidend ist.
4. Designfaktoren wie die Dicke der dielektrischen Schicht, das Kupfergewicht und die Größe des Aluminiumkerns wirken sich direkt auf die thermische Leistung aus – die Optimierung kann die Effizienz um 15–20 % steigern.
Was sind Aluminium-basierte Leiterplatten für LEDs?
Aluminium-basierte Leiterplatten (auch Aluminiumkern-Leiterplatten oder MCPCBs für Leiterplatten mit Metallkern genannt) sind spezielle Substrate, bei denen eine dünne Schicht aus wärmeleitendem dielektrischem Material eine Kupferschicht mit einer dicken Aluminiumbasis verbindet. Im Gegensatz zu Standard-FR4-Leiterplatten, die als Wärmeisolatoren fungieren, fungieren Aluminium-basierte Leiterplatten sowohl als elektrische Leiter als auch als Kühlkörper.
Schichtaufbau
a. Aluminiumkern: Die dickste Schicht (0,8–3,0 mm), hergestellt aus Aluminiumlegierung (typischerweise 1050 oder 6061), die aufgrund ihrer Wärmeleitfähigkeit (180–200 W/m·K) und Wirtschaftlichkeit ausgewählt wurde.
b. Thermische dielektrische Schicht: Eine 50–200 μm dicke Schicht aus keramikgefülltem Epoxidharz oder Silikon mit hoher Wärmeleitfähigkeit (1–5 W/m·K), die das Kupfer elektrisch vom Aluminium isoliert und gleichzeitig Wärme überträgt.
c. Kupferschicht: 1–3 oz (35–105 μm) Kupferbahnen, die LEDs und Komponenten verbinden, wobei dickeres Kupfer (2–3 oz) für Hochstrompfade in leistungsdichten Leuchten verwendet wird.
Wie Aluminium-basierte Leiterplatten die LED-Leistung verbessern
LEDs sind sehr temperaturempfindlich. Schon kleine Erhöhungen der Sperrschichttemperatur (Tj) verschlechtern die Leistung:
a. Die Helligkeit sinkt um ~2 % pro °C Anstieg.
b. Die Farbtemperatur verschiebt sich (z. B. kaltweiße LEDs werden blau).
c. Die Lebensdauer nimmt exponentiell ab (gemäß der Arrhenius-Gleichung halbiert sich die Lebensdauer bei einer Tj-Erhöhung um 10°C).
Aluminium-basierte Leiterplatten beheben dies, indem sie einen direkten thermischen Pfad vom LED-Chip zum Aluminiumkern schaffen und diese Probleme mindern.
1. Niedrigere Sperrschichttemperaturen
a. Wärmeübertragungspfad: Wenn eine LED betrieben wird, fließt die Wärme vom Chip durch sein Lötpad zur Kupferschicht, über das Dielektrikum und in den Aluminiumkern, der sie verteilt und ableitet.
b. Auswirkungen in der realen Welt: Eine 10-W-LED auf einer Aluminium-basierten Leiterplatte erreicht eine Tj von 65°C, im Vergleich zu 95°C auf Standard-FR4 – wodurch die Lebensdauer von 30.000 auf 60.000 Stunden verlängert wird.
2. Höhere Leistungsdichte
a. Aluminium-basierte Leiterplatten ermöglichen es, mehr LEDs oder Chips mit höherer Wattzahl auf engstem Raum unterzubringen. Zum Beispiel:
Eine 100 mm × 100 mm große Aluminium-basierte Leiterplatte kann sechzehn 5-W-LEDs (insgesamt 80 W) ohne Überhitzung betreiben.
Die FR4-Leiterplatte gleicher Größe ist auf acht 5-W-LEDs (insgesamt 40 W) begrenzt, um einen thermischen Ausfall zu vermeiden.
3. Konstante Lichtausbeute
Stabile Temperaturen verhindern Helligkeitsschwankungen und Farbverschiebungen. Eine Studie des Energieministeriums ergab, dass LED-Leuchten mit Aluminium-basierten Leiterplatten nach 5.000 Betriebsstunden 90 % der ursprünglichen Helligkeit beibehielten, im Vergleich zu 70 % bei FR4-basierten Leuchten.
4. Reduzierte Systemkosten
Durch die Integration des Kühlkörpers in die Leiterplatte eliminieren Aluminium-basierte Designs die Notwendigkeit separater Kühlkörper und reduzieren die Material- und Montagekosten um 15–30 %. Beispielsweise kostet eine 100-W-LED-High-Bay-Leuchte mit einer Aluminium-basierten Leiterplatte (5–)10 weniger als ein FR4-Design mit einem zusätzlichen Kühlkörper.
Aluminium-basierte vs. FR4-Leiterplatten in LED-Anwendungen
Die Leistungsunterschiede zwischen Aluminium-basierten und FR4-Leiterplatten in LED-Systemen sind eklatant:
Metrik
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Aluminium-basierte Leiterplatten
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Standard-FR4-Leiterplatten
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Wärmeleitfähigkeit
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1–5 W/m·K (dielektrische Schicht)
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0,2–0,3 W/m·K
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LED-Sperrschichttemperatur (10 W)
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65–75°C
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90–105°C
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Lebensdauer (L70)
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50.000–100.000 Stunden
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20.000–30.000 Stunden
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Maximale Leistung pro Leiterplatte (100 mm²)
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80–100 W
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30–40 W
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Kosten (relativ)
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1,5–2x
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1x
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Am besten für
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Hochleistungs-LEDs (10 W+), kommerzielle Beleuchtung
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Niedrigleistungs-LEDs (<5 W), Kontrollleuchten
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Designüberlegungen für Aluminium-basierte LED-Leiterplatten
Die Optimierung von Aluminium-basierten Leiterplatten für LEDs erfordert ein Gleichgewicht zwischen thermischer Leistung, elektrischen Anforderungen und Kosten:
1. Auswahl der dielektrischen Schicht
Die dielektrische Schicht ist die „Brücke“ zwischen Kupfer und Aluminium – ihre Eigenschaften wirken sich direkt auf die Wärmeübertragung aus:
a. Wärmeleitfähigkeit: Wählen Sie 3–5 W/m·K für Hochleistungs-LEDs (z. B. keramikgefüllte Epoxidharze wie Bergquist Thermagon). Für Niedrigleistungs-LEDs reichen 1–2 W/m·K aus und sind günstiger.
b. Dicke: Dünnere Dielektrika (50–100 μm) übertragen Wärme besser, reduzieren aber die elektrische Isolation. Verwenden Sie 100–200 μm für Hochspannungsanwendungen (>50 V), um Lichtbögen zu vermeiden.
c. Spannungsfestigkeit: Stellen Sie sicher, dass das Dielektrikum die LED-Systemspannung erfüllt oder übertrifft (z. B. 2 kV für 120-V-AC-Leuchten).
2. Kupferlagendesign
a. Gewicht: Verwenden Sie 2–3 oz Kupfer für Hochstrompfade (z. B. LED-Arrays mit 5 A+). Dickeres Kupfer reduziert den Widerstand und verteilt die Wärme über die Leiterplatte.
b. Leiterbahnbreite: LED-Leiterbahnen sollten ≥0,5 mm breit für 1 A Strom sein, um die ohmsche Erwärmung zu minimieren.
c. Pad-Größe: LED-Wärmepads (falls vorhanden) sollten mit der Leiterplattenpad-Größe übereinstimmen (typischerweise 2–5 mm²), um die Wärmeübertragung von der LED zum Kupfer zu maximieren.
3. Spezifikationen des Aluminiumkerns
a. Dicke: Dickere Kerne (2,0–3,0 mm) leiten Wärme besser für Hochleistungs-LEDs (50 W+) ab. Für Niedrigleistungsanwendungen gleicht 0,8–1,5 mm Leistung und Kosten aus.
b. Oberfläche: Größere Aluminiumkerne (oder solche mit Rippen) verbessern die passive Kühlung. Ein 200 mm × 200 mm großer Kern kann 100 W passiv ableiten, während ein 100 mm × 100 mm großer Kern für die gleiche Leistung möglicherweise einen Kühlkörper benötigt.
c. Legierungstyp: 6061 Aluminium (180 W/m·K) bietet eine bessere Wärmeleitfähigkeit als 1050 (200 W/m·K), ist aber etwas teurer. Beide funktionieren für die meisten LED-Anwendungen.
4. LED-Platzierung und -Verlegung
a. Gleichmäßiger Abstand: Platzieren Sie LEDs ≥5 mm voneinander entfernt, um überlappende Hotspots zu vermeiden. Verwenden Sie für hochdichte Arrays ein Rastermuster mit 10–15 mm Lücken.
b. Thermische Vias: Fügen Sie Vias (0,3–0,5 mm) unter großen LED-Gehäusen hinzu, um Wärme von der Kupferschicht zum Aluminiumkern zu übertragen und so die Tj um 5–10°C zu reduzieren.
c. Vermeiden Sie Wärmefallen: Verlegen Sie Leiterbahnen weg von LED-Pads, um zu verhindern, dass der Wärmefluss zum Aluminiumkern blockiert wird.
Anwendungen: Wo Aluminium-basierte Leiterplatten glänzen
Aluminium-basierte Leiterplatten sind in LED-Systemen unerlässlich, bei denen Leistung und Zuverlässigkeit am wichtigsten sind:
1. Gewerbliche und industrielle Beleuchtung
High-Bay-Leuchten: 100–300-W-Leuchten in Lagerhallen und Fabriken verlassen sich auf Aluminium-basierte Leiterplatten, um mehrere 10-W+-LEDs zu verarbeiten.
Straßenlaternen: Außenleuchten, die extremen Temperaturen ausgesetzt sind, verwenden Aluminiumkerne, um die Leistung in Umgebungen von -40°C bis 60°C aufrechtzuerhalten.
2. Automobilbeleuchtung
LED-Scheinwerfer: 20–50 W pro Scheinwerfer, wobei Aluminium-basierte Leiterplatten die Zuverlässigkeit unter der Motorhaube (Temperaturen von 100°C+) gewährleisten.
Innenbeleuchtung: Selbst kleine Deckenleuchten verwenden dünne Aluminium-basierte Leiterplatten, um eine Überhitzung in geschlossenen Räumen zu verhindern.
3. Spezialbeleuchtung
Wachstumslampen: 200–1000-W-Systeme mit dichten LED-Arrays erfordern maximale Wärmeableitung, um konsistente Lichtspektren für das Pflanzenwachstum aufrechtzuerhalten.
Bühnenbeleuchtung: Hochleistungs-Moving-Heads (50–200 W) verwenden Aluminium-basierte Leiterplatten, um schnelle Ein-/Aus-Zyklen ohne thermische Belastung zu bewältigen.
4. Unterhaltungselektronik
LED-Streifen: Hochdichte Streifen (120 LEDs/m) verwenden dünne Aluminium-basierte Leiterplatten, um eine Überhitzung in engen Räumen (z. B. unter Schränken) zu vermeiden.
Taschenlampen: Kompakte Taschenlampen mit hoher Lumenleistung (1000+ lm) verlassen sich auf Aluminiumkerne, um 5–10-W-LEDs in kleinen Gehäusen zu kühlen.
Testen und Validieren für LED-Leiterplatten
Um sicherzustellen, dass eine Aluminium-basierte Leiterplatte wie vorgesehen funktioniert, sind spezielle Tests erforderlich:
1. Wärmewiderstand (Rth)
a. Misst, wie effektiv Wärme von der LED-Sperrschicht zum Aluminiumkern fließt. Niedrigerer Rth (z. B. 1–2°C/W) ist besser.
b. Testmethode: Verwenden Sie eine Wärmebildkamera, um Temperaturunterschiede zwischen dem LED-Pad und dem Aluminiumkern unter konstanter Leistung zu messen.
2. Sperrschichttemperatur (Tj)
a. Überprüfen Sie, ob Tj unter der maximalen Nennleistung der LED bleibt (typischerweise 125°C für kommerzielle LEDs).
b. Testmethode: Verwenden Sie ein Thermoelement, das am Wärmepad der LED angebracht ist, oder schließen Sie Tj aus Vorwärtsspannungsverschiebungen (gemäß LED-Datenblatt).
3. Lebensdauersimulation
a. Beschleunigtes thermisches Radfahren (-40°C bis 85°C) für über 1.000 Zyklen, um die Delamination zwischen den Schichten zu testen – ein häufiger Ausfallmodus bei schlecht hergestellten Leiterplatten.
4. Lichtausgabestabilität
a. Verfolgen Sie die Lumenwartung (L70) über 1.000 Betriebsstunden. Aluminium-basierte Leiterplatten sollten ≥95 % der anfänglichen Helligkeit beibehalten, im Vergleich zu 80–85 % für FR4.
Häufige Mythen und Missverständnisse
Mythos: Alle Aluminium-basierten Leiterplatten verhalten sich gleich.
Tatsache: Dielektrizitätsmaterial und -dicke, Kupfergewicht und Aluminiumqualität erzeugen erhebliche Unterschiede. Eine Leiterplatte mit einem Dielektrikum von 1 W/m·K kann nur 2x besser abschneiden als FR4, während eine Version mit 5 W/m·K 10x besser abschneidet.
Mythos: Aluminium-basierte Leiterplatten sind zu teuer für Konsumgüter.
Tatsache: Bei Hochleistungs-LEDs werden ihre Kosten durch den reduzierten Bedarf an Kühlkörpern und die längere Lebensdauer ausgeglichen. Eine (2 Aluminium-basierte Leiterplatte in einer 100-W-LED-Glühbirne vermeidet einen )1 Kühlkörper, was zu ähnlichen Gesamtkosten führt.
Mythos: Dickere Aluminiumkerne funktionieren immer besser.
Tatsache: Abnehmender Ertrag gilt – von 1 mm auf 2 mm dickes Aluminium reduziert Tj um 10°C, aber von 2 mm auf 3 mm reduziert es es nur um 3–5°C.
FAQs
F: Können Aluminium-basierte Leiterplatten mit RGB-LEDs verwendet werden?
A: Ja – sie sind ideal für RGB-LEDs, die anfällig für Farbverschiebungen unter Hitze sind. Aluminiumkerne halten alle drei Farbchips bei konstanten Temperaturen und erhalten so die Farbgenauigkeit.
F: Gibt es flexible Aluminium-basierte Leiterplatten für gebogene LED-Leuchten?
A: Ja – flexible Versionen verwenden dünne (0,2–0,5 mm) Aluminiumkerne und flexible Dielektrika (z. B. Silikon) für gebogene Anwendungen wie LED-Streifen in Nischenbeleuchtung.
F: Wie viel kostet eine Aluminium-basierte Leiterplatte im Vergleich zu FR4?
A: 1,5–2x mehr für die gleiche Größe, aber die gesamten Systemkosten (Leiterplatte + Kühlkörper) sind aufgrund der entfallenden Kühlkörperkosten in Hochleistungsdesigns oft niedriger.
F: Welche maximale LED-Leistung kann eine Aluminium-basierte Leiterplatte verarbeiten?
A: Bis zu 500 W+ mit einem großen (300 mm × 300 mm) Aluminiumkern und aktiver Kühlung (Lüfter). Die meisten kommerziellen Designs verarbeiten 10–200 W passiv.
F: Benötigen Aluminium-basierte Leiterplatten spezielles Löten?
A: Nein – Standard-SMT-Reflow-Profile funktionieren, obwohl eine höhere thermische Masse möglicherweise etwas längere Einweichzeiten (30–60 Sekunden bei 245°C) erfordert, um gute Lötstellen zu gewährleisten.
Fazit
Aluminium-basierte Leiterplatten haben die LED-Technologie verändert und die Hochleistungs- und langlebigen Leuchten ermöglicht, die die moderne Beleuchtung ausmachen. Durch die Bewältigung der kritischen Herausforderung des Wärmemanagements erschließen sie hellere Ausgaben, stabilere Leistung und längere Lebensdauern – und vereinfachen gleichzeitig Designs und senken die Systemkosten.
Für Ingenieure und Hersteller ist das Verständnis der Nuancen des Designs von Aluminium-basierten Leiterplatten – von der Auswahl des Dielektrikums bis zur Größe des Aluminiumkerns – der Schlüssel zur Maximierung der LED-Leistung. Ob beim Bau eines 10-W-Strahlers oder einer 500-W-Industrieleuchte, diese speziellen Leiterplatten sind keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit für wettbewerbsfähige, zuverlässige LED-Produkte.
Da LEDs weiterhin die Grenzen von Effizienz und Leistung verschieben, werden Aluminium-basierte Leiterplatten ihr wesentlicher Partner bleiben und sicherstellen, dass das Licht, das sie erzeugen, ebenso dauerhaft wie hell ist.
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