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Expertenleitfaden 2024: Entwicklung von Leiterplatten mit dickem Kupfer für Hochstromanwendungen – Tipps, Thermomanagement & Best Practices

2025-10-21

Aktuelle Unternehmensnachrichten über Expertenleitfaden 2024: Entwicklung von Leiterplatten mit dickem Kupfer für Hochstromanwendungen – Tipps, Thermomanagement & Best Practices

Im Zeitalter der Elektrofahrzeuge (EVs), erneuerbaren Energiesysteme und der industriellen Automatisierung erfordern Hochleistungselektronik Leiterplatten, die extreme Ströme bewältigen können, ohne zu überhitzen oder auszufallen. Leiterplatten mit schwerem Kupfer—definiert durch Kupferschichten von 3oz (105μm) oder dicker—sind die Lösung. Diese robusten Platinen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Ströme von 50A+ führen, Wärme effizient ableiten (Wärmeleitfähigkeit von Kupfer: 401 W/mK) und mechanischer Belastung standhalten. Der globale Markt für Leiterplatten mit schwerem Kupfer wird voraussichtlich bis 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 8,3 % wachsen, angetrieben durch die Nachfrage nach EV-Antriebssträngen, Solarwechselrichtern und militärischer Ausrüstung.


Dieser umfassende Leitfaden erläutert die wesentlichen Designprinzipien, Wärmemanagementstrategien und fortschrittlichen Techniken für Leiterplatten mit schwerem Kupfer. Mit datengestützten Vergleichen, Formelaufschlüsselungen und Best Practices der Branche rüstet er Ingenieure und Designer aus, um zuverlässige Hochleistungsplatinen für Hochstromanwendungen zu erstellen.


Wichtigste Erkenntnisse
 1. Kupferdicke ist entscheidend: 3oz Kupfer (105μm) leitet 2x mehr Strom als 1oz (35μm) und reduziert den Temperaturanstieg um 40 % bei gleicher Leiterbahnbreite.
 2. Leiterbahnbreite folgt IPC-Standards: Verwenden Sie die IPC-2221-Formel (oder Online-Rechner), um Leiterbahnen zu dimensionieren—z. B. benötigt eine 2oz Kupferleiterbahn eine Breite von 20mil für 5A (500 kreisförmige mils/Ampere-Regel).
 3. Wärmemanagement ist unverzichtbar: Kombinieren Sie thermische Vias (0,2–0,4 mm Durchmesser), Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit (MCPCBs) und Kühlkörper, um die Temperaturen <125°C zu halten.
 4. Herstellbarkeit ist wichtig: Vermeiden Sie übermäßig dickes Kupfer (≥10oz) ohne Input des Lieferanten—dies kann zu Laminierungsproblemen führen. Arbeiten Sie mit IPC 610 Class 3-zertifizierten Herstellern für Präzision zusammen.
 5. Fortschrittliche Techniken steigern die Leistung: Kupfer-Sammelschienen reduzieren die Induktivität um 30 %, während Mehrlagen-Designs den Strom gleichmäßig über 4–12 Lagen verteilen.


Grundlagen zu Leiterplatten mit schwerem Kupfer

Was ist eine Leiterplatte mit schwerem Kupfer?
Eine Leiterplatte mit schwerem Kupfer wird durch ihre dicken Kupferschichten—3oz (105μm) oder mehr—im Vergleich zu Standard-Leiterplatten (1oz/35μm oder 2oz/70μm) definiert. Dieses zusätzliche Kupfer ermöglicht es der Platine:
 a. Hohe Ströme (50A–500A) ohne übermäßige Wärme zu führen.
 b. Wärme 3–5x schneller abzuleiten als Standard-Leiterplatten.
 c. Mechanischer Belastung (z. B. Vibrationen in EVs) und thermischen Zyklen standzuhalten.


Kern-Definitionskriterien

Kriterien Spezifikation
Kupferdicke ≥3oz (105μm); bis zu 20oz (700μm) für extreme Anwendungen (z. B. Militär).
Stromtragfähigkeit 50A–500A (variiert je nach Leiterbahnbreite, Dicke und Kühlung).
Wärmeleitfähigkeit 401 W/mK (Kupfer); übertrifft bei weitem FR4 (0,3 W/mK) und Aluminium (237 W/mK).
Wichtige Standards IPC-2221 (Leiterbahn-Dimensionierung), IPC-2152 (Strom vs. Temperaturanstieg), IPC-610 (Qualität).


Wichtige Vorteile von Leiterplatten mit schwerem Kupfer
Leiterplatten mit schwerem Kupfer übertreffen Standard-Leiterplatten in Hochleistungsszenarien und bieten vier entscheidende Vorteile:

Vorteil Beschreibung Auswirkungen in der realen Welt
Höhere Strombelastbarkeit Dickes Kupfer reduziert den Widerstand (R = ρL/A) und ermöglicht Ströme von 50A+. Eine EV-Antriebsstrang-Leiterplatte mit 4oz Kupfer führt 80A gegenüber 40A für eine 2oz Platine (gleiche Leiterbahnbreite).
Überlegenes Wärmemanagement Zusätzliches Kupfer fungiert als eingebauter Kühlkörper und leitet die Wärme von den Komponenten ab. Eine 3oz Kupferleiterbahn, die bei 60A betrieben wird, hat einen Temperaturanstieg von 35°C gegenüber 60°C für 1oz.
Erhöhte mechanische Festigkeit Dickes Kupfer verstärkt die Leiterplatte und widersteht Biegung und Vibrationen. Leiterplatten mit schwerem Kupfer in Industriemotoren haben 50 % weniger Ausfälle aufgrund mechanischer Belastung.
Längere Lebensdauer Reduzierte Wärme und Belastung verlängern die Lebensdauer der Platine auf 10–15 Jahre (gegenüber 5–8 Jahren für Standard-Leiterplatten). Solarwechselrichter, die Leiterplatten mit schwerem Kupfer verwenden, benötigen 30 % weniger Wartung.


Kritische Anwendungen für Leiterplatten mit schwerem Kupfer
Leiterplatten mit schwerem Kupfer sind in Branchen unverzichtbar, in denen Zuverlässigkeit bei hohem Strom nicht verhandelbar ist:

Branche Anwendungen Empfehlung für die Kupferdicke
Automobil (EVs) Antriebsstrang-Steuerungen, Batteriemanagementsysteme (BMS), Motorantriebe. 4–8oz
Erneuerbare Energien Solarwechselrichter, Windturbinen-Wandler, Energiespeichersysteme. 3–6oz
Industrielle Automatisierung Motorsteuerungen, Robotik, Schweißgeräte. 3–10oz
Militär & Luft- und Raumfahrt Radarsysteme, Stromversorgungen für Flugzeuge. 6–12oz
Medizinische Geräte MRT-Scanner, Lasertherapiegeräte, Hochleistungs-Diagnosewerkzeuge. 3–5oz


Beispiel: Teslas Model 3 BMS verwendet 6oz Leiterplatten mit schwerem Kupfer, um Ströme von 400V+ zu bewältigen, wodurch wärmebedingte Ausfälle im Vergleich zu früheren Modellen mit Standard-Leiterplatten um 70 % reduziert werden.


Wesentliche Designüberlegungen für Leiterplatten mit schwerem Kupfer
Das Design von Leiterplatten mit schwerem Kupfer erfordert ein Gleichgewicht zwischen Strombelastbarkeit, Wärmemanagement und Herstellbarkeit. Im Folgenden werden die wichtigsten zu berücksichtigenden Faktoren aufgeführt.
1. Auswahl der richtigen Kupferdicke
Die Kupferdicke hat direkten Einfluss auf die Strombelastbarkeit, die Wärmeableitung und die Komplexität der Herstellung. Verwenden Sie diesen Leitfaden, um die optimale Dicke auszuwählen:


Kupferdicke vs. Leistung

Kupferdicke Dicke (μm) Maximaler Strom (20mil Leiterbahn, 30°C Temperaturanstieg) Beitrag zur Wärmeleitfähigkeit Am besten geeignet für
1oz 35 3,5A Niedrig (Basis) Industriesensoren mit geringer Leistung
2oz 70 7,0A Mittel EV-Hilfssysteme, kleine Wechselrichter
3oz 105 10,0A Hoch Solarwechselrichter, Motorsteuerungen
4oz 140 13,0A Sehr hoch EV BMS, Industrierobotik
6oz 210 18,0A Extrem Militärische Stromversorgungen, große Wechselrichter
10oz 350 25,0A Extrem Schweißgeräte, Hochspannungssysteme


Wichtige Faktoren, die bei der Dimensionierung von Kupfer zu berücksichtigen sind
 a. Stromanforderungen: Verwenden Sie die „500 kreisförmige mils pro Ampere“-Regel (1 kreisförmiges mil = 0,001mil²) für schnelle Schätzungen—z. B. benötigt 5A 2.500 kreisförmige mils (20mil Breite × 70μm/2oz Dicke).
 b. Grenzen für den Temperaturanstieg: Industriestandards erlauben einen Temperaturanstieg von 30–40°C; kritische Anwendungen (z. B. Medizin) erfordern <20°C. Dickeres Kupfer reduziert den Temperaturanstieg exponentiell.
 c. Herstellbarkeit: Kupfer ≥10oz erfordert spezielle Beschichtung (z. B. Gantry-Galvanisierung) und Laminierung—bestätigen Sie dies vor dem Design mit Ihrem Lieferanten.
 d. Kosten: Jede Unze Kupfer erhöht die PCB-Kosten um ~15–20 %—vermeiden Sie eine Überdimensionierung (z. B. 6oz für eine 10A-Anwendung), um Geld zu sparen.


Tool-Tipp: Verwenden Sie ANSYS oder SolidWorks PCB, um den Stromfluss und den Temperaturanstieg zu simulieren—diese Tools optimieren die Kupferdicke für Ihre genauen Anforderungen.


2. Berechnung der Leiterbahnbreiten für hohen Strom
Die Leiterbahnbreite ist der kritischste Designparameter für Leiterplatten mit schwerem Kupfer—zu schmal, und die Platine überhitzt; zu breit, und sie verschwendet Platz. Befolgen Sie die IPC-2221-Standardformel für Präzision:

IPC-2221 Leiterbahnbreitenformel
I=k×(ΔT 0.44 )×W 1.0×t 0.725
Wobei:
I: Strom in Ampere (A)
ΔT: Zulässiger Temperaturanstieg (°C)
W: Leiterbahnbreite in Mils (1mil = 0,0254mm)
t: Kupferdicke in oz/ft²
k: Konstante (variiert je nach Kupferdicke: 0,048 für 1oz, 0,064 für 2oz, 0,078 für 3oz)


Beispielberechnungen

Szenario Eingaben Berechnete Leiterbahnbreite
EV BMS (4oz Kupfer, 50A, 30°C Anstieg) 45mil (1,14mm)
Solarwechselrichter (3oz Kupfer, 30A, 35°C Anstieg) 32mil (0,81mm)
Industriemotor (6oz Kupfer, 80A, 40°C Anstieg) 58mil (1,47mm)


Kritische Leiterbahn-Designtipps
  a. Äußere vs. innere Leiterbahnen: Äußere Leiterbahnen kühlen 30 % schneller als innere Leiterbahnen (der Luft ausgesetzt)—dimensionieren Sie innere Leiterbahnen 10–15 % breiter für den gleichen Strom.
  b. Leiterbahnform: Vermeiden Sie spitze Winkel (>90°) und verwenden Sie abgerundete Ecken, um Stromansammlungen zu reduzieren (verursacht Hotspots).
  c. Parallele Leiterbahnen: Verwenden Sie für Ströme >100A 2–4 parallele Leiterbahnen (mit einem Abstand von ≥3x Leiterbahnbreite), um den Strom gleichmäßig zu verteilen.


3. Umgang mit Wärmeausdehnung und Belastung
Leiterplatten mit schwerem Kupfer neigen zu thermischer Belastung aufgrund von nicht übereinstimmenden Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) zwischen Kupfer (17 ppm/°C) und FR4 (13 ppm/°C). Diese Belastung kann zu Delamination, Anheben der Pads oder Verziehen der Platine führen—insbesondere während des thermischen Zyklus (-40°C bis +125°C).


Strategien zur Reduzierung thermischer Belastung

Strategie Wie es funktioniert
CTE-Anpassung Verwenden Sie High-Tg FR4 (Tg ≥170°C) oder Metallkernsubstrate (MCPCBs), um den CTE an Kupfer anzupassen.
Thermische Vias Platzieren Sie Vias (0,2–0,4 mm) unter heißen Komponenten, um Wärme zu übertragen und die Belastung zu reduzieren.
Dickes Plattieren für Vias Beschichten Sie Vias mit 25–30μm Kupfer, um Vias mit hohem Seitenverhältnis (Tiefe/Breite >3:1) zu verstärken.
Entlastungsmerkmale Fügen Sie Tränenpads an Leiterbahn-Pad-Verbindungen und abgerundeten Kanten hinzu, um die Belastung zu verteilen.


Datenpunkt: Eine Leiterplatte mit schwerem Kupfer mit thermischen Vias und High-Tg FR4 hat eine um 60 % geringere Ausfallrate während des thermischen Zyklus als ein Standarddesign.


4. Sicherstellung der Herstellbarkeit
Leiterplatten mit schwerem Kupfer sind komplexer herzustellen als Standardplatinen—befolgen Sie diese Richtlinien, um Verzögerungen und Defekte zu vermeiden:
  a. Vermeiden Sie übermäßig dickes Kupfer: Kupfer ≥10oz erfordert eine spezielle Laminierung (Vakuumpresse + hohe Temperatur) und kann die Vorlaufzeit um 2–3 Wochen verlängern.
  b. Mindestleiterbahn-Abstand: Verwenden Sie ≥10mil Abstand für 3oz Kupfer (gegenüber 6mil für 1oz), um Kurzschlüsse während des Ätzens zu vermeiden.
  c. Laminierungskontrolle: Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die eine Gantry-Galvanisierung oder ein horizontales Kupfersenken verwenden, um eine gleichmäßige Kupferdicke zu gewährleisten.
  d. Design für Tests: Fügen Sie Testpunkte entlang von Hochstrompfaden hinzu, um die Kontinuität und den Stromfluss zu überprüfen, ohne die Platine zu beschädigen.


Best Practices für das Wärmemanagement in Leiterplatten mit schwerem Kupfer
Wärme ist der größte Feind von Hochstrom-Leiterplatten—unkontrollierte Temperaturen reduzieren die Lebensdauer der Komponenten und verursachen plötzliche Ausfälle. Kombinieren Sie diese vier Strategien für eine optimale thermische Leistung.

1. Thermische Vias: Die Grundlage der Wärmeableitung
Thermische Vias sind kleine Löcher (0,2–0,4 mm), die mit Kupfer beschichtet sind und Wärme von der obersten Schicht auf die unterste Schicht (oder die Masseebene) übertragen. Sie sind die kostengünstigste Möglichkeit, Leiterplatten mit schwerem Kupfer zu kühlen.


Designrichtlinien für thermische Vias

Parameter Spezifikation
Durchmesser 0,2–0,4 mm (gleicht Wärmefluss und Platzeffizienz aus).
Raster (Abstand) 20–50mil (dicht genug, um heiße Komponenten abzudecken; Überfüllung vermeiden).
Platzierung Zentrieren Sie Vias unter heißen Komponenten (z. B. MOSFETs, IGBTs) und verteilen Sie sie gleichmäßig.
Menge 1 Via pro 0,1 W Verlustleistung (z. B. 5 Vias für eine 0,5 W Komponente).


Vergleich der Leistung von thermischen Vias

Konfiguration der thermischen Vias Temperaturanstieg (°C) für 30A, 3oz Kupfer Benötigter Platz (mm²)
Keine Vias 55°C 0
5 Vias (0,3 mm, 30 mil Raster) 32°C 12
10 Vias (0,3 mm, 20 mil Raster) 22°C 18


2. Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit
Das PCB-Substrat spielt eine entscheidende Rolle bei der Wärmeableitung—rüsten Sie von Standard-FR4 auf diese Materialien für Hochstromanwendungen auf:

Substrattyp Wärmeleitfähigkeit (W/mK) Maximale Betriebstemperatur (°C) Am besten geeignet für
Standard FR4 0,3 130 Hilfssysteme mit geringer Leistung
High-Tg FR4 (Tg 170°C) 0,4 170 Industrielle Motorsteuerungen
Aluminium MCPCB 2,0–3,0 150 EV BMS, LED-Treiber
Kupfer MCPCB 401 200 Hochleistungswechselrichter, militärische Ausrüstung
Keramik (Aluminiumoxid) 20–30 350 Industriewerkzeuge für extreme Temperaturen


Beispiel: Ein Kupfer-MCPCB mit 4oz Kupfer reduziert den Temperaturanstieg um 45 % im Vergleich zu einer Standard-FR4-Leiterplatte für die gleiche 50A-Anwendung.


3. Strategische Komponentenplatzierung
Das Komponentenlayout hat direkten Einfluss auf die thermische Leistung—vermeiden Sie häufige Fehler wie das Gruppieren heißer Komponenten:
  a. Verteilen Sie Hochleistungsteile: Platzieren Sie MOSFETs, IGBTs und Transformatoren mit einem Abstand von ≥5 mm, um einen Wärmestau zu vermeiden.
  b. Trennen Sie empfindliche Komponenten: Halten Sie Steuer-ICs (z. B. Mikrocontroller) ≥10 mm von Hochstrombahnen fern, um thermische Schäden zu vermeiden.
  c. Richten Sie sich nach Kühlpfaden aus: Platzieren Sie heiße Komponenten über thermischen Vias oder Metallkernen, um die Wärmeübertragung zu maximieren.
  d. Vermeiden Sie Leiterbahnkreuzungen: Kreuzen Sie Hochstrombahnen im 90°-Winkel (nicht parallel), um gegenseitiges Aufheizen zu reduzieren.


4. Kühlkörper und Wärmeleitpads
Für Ströme >100A oder Komponenten mit einer Verlustleistung >5W fügen Sie eine externe Kühlung hinzu:
  a. Kühlkörper: Befestigen Sie Aluminium- oder Kupferkühlkörper mit Wärmeleitpaste (Wärmeleitfähigkeit: 1–4 W/mK) an heißen Komponenten. Berechnen Sie die Kühlkörpergröße mit der Formel:
T j=T a +(R ja ×P)
Wobei T j = Sperrschichttemperatur, T a = Umgebungstemperatur, R ja= Wärmewiderstand (°C/W), P= Verlustleistung (W).
 b. Wärmeleitpads: Verwenden Sie Silikon- oder Graphit-Wärmeleitpads (Wärmeleitfähigkeit: 1–10 W/mK), um Lücken zwischen Komponenten und Kühlkörpern zu füllen—ideal für unregelmäßige Oberflächen.
 c. Zwangsluftkühlung: Fügen Sie Lüfter für Industrieanlagen hinzu, die bei hohen Umgebungstemperaturen (>40°C) betrieben werden.


Tipp: Ein 20 mm × 20 mm × 10 mm Aluminiumkühlkörper reduziert die Sperrschichttemperatur einer 10 W Komponente um 40°C.


Fortgeschrittene Techniken für Hochstromanwendungen
Verwenden Sie für extreme Ströme (100A+) oder komplexe Designs diese fortschrittlichen Methoden, um die Leistung und Zuverlässigkeit zu steigern.

1. Kupfer-Sammelschienen für niederinduktiven Stromfluss
Kupfer-Sammelschienen sind dicke, flache Kupferstreifen (3–10 mm breit, 1–3 mm dick), die in die Leiterplatte integriert sind, um ultrahohe Ströme zu führen. Sie bieten drei wesentliche Vorteile:
 a. Geringe Induktivität: Reduzieren Sie Spannungsspitzen und EMV um 30 % im Vergleich zu Standardbahnen—entscheidend für EV-Wechselrichter.
 b. Hohe Strombelastbarkeit: Eine 10 mm × 2 mm Kupfer-Sammelschiene führt 200A mit einem Temperaturanstieg von 40°C.
 c. Vereinfachte Montage: Ersetzen Sie mehrere parallele Leiterbahnen durch eine Sammelschiene, wodurch Lötstellen und Ausfallrisiken reduziert werden.


Design-Tipps für Kupfer-Sammelschienen
 a. Dicke: Verwenden Sie ≥1 mm Dicke für Ströme >100A, um den Widerstand zu minimieren.
 b. Montage: Sichern Sie Sammelschienen mit isolierten Abstandshaltern, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
 c. Beschichtung: Beschichten Sie mit Zinn oder Nickel, um Oxidation zu verhindern und die Lötbarkeit zu verbessern.


2. Klemmenblöcke für sichere Verbindungen
Klemmenblöcke bieten sichere, zuverlässige Verbindungen für Hochstromkabel (z. B. 10AWG–4AWG). Wählen Sie Klemmenblöcke basierend auf:
  a. Strombelastbarkeit: Wählen Sie Blöcke, die für das 1,5-fache des maximalen Stroms ausgelegt sind (z. B. 75A-Blöcke für 50A-Anwendungen).
  b. Drahtstärke: Passen Sie die Blockgröße an die Drahtstärke an (z. B. benötigt ein 6AWG-Draht einen Klemmenblock mit 16 mm² Kapazität).
  c. Montage: Verwenden Sie Schraub- oder Federklemmen für Vibrationsfestigkeit (entscheidend für EVs und Industrieanlagen).


3. Mehrlagige Leiterplatten mit schwerem Kupfer
Mehrlagige Designs (4–12 Lagen) verteilen den Strom über mehrere Kupferschichten, wodurch die Leiterbahnbreite und der Temperaturanstieg reduziert werden. Wichtige Designprinzipien:
  a. Strom- und Masseebenen: Verwenden Sie 2–4 Lagen als dedizierte Strom-/Masseebenen, um den Strom gleichmäßig zu verteilen.
  b. Lagenstapelung: Platzieren Sie Kupferschichten symmetrisch (z. B. Strom → Signal → Masse → Signal → Strom), um Verformungen zu reduzieren.
  c. Via-Vernähung: Verbinden Sie Strom-/Masseebenen mit Vias (0,3 mm, 50 mil Raster), um die Stromverteilung zu verbessern und die Induktivität zu reduzieren.


Beispiel: Eine 6-lagige Leiterplatte mit schwerem Kupfer mit 4oz Stromebenen führt 150A mit einem Temperaturanstieg von 30°C—etwas, das eine 2-lagige Platine nur mit unpraktisch breiten Leiterbahnen (100mil+) erreichen könnte.


Warum Sie sich mit einem spezialisierten Hersteller von Leiterplatten mit schwerem Kupfer zusammentun sollten
Das Design von Leiterplatten mit schwerem Kupfer ist nur die halbe Miete—die Präzision der Herstellung ist entscheidend. Suchen Sie nach Lieferanten mit diesen Qualifikationen:
  a. IPC-Zertifizierungen: IPC 610 Klasse 3 (höchste Qualität) und IPC 2221 Konformität für die Leiterbahn-Dimensionierung.
  b. Spezialausrüstung: Gantry-Galvanisierung, Vakuumlaminierung und Laserbohren für kleine Vias.
  c. Materialexpertise: Erfahrung mit MCPCBs, Kupfersubstraten und dickem Kupfer (bis zu 20oz).
  d. Testmöglichkeiten: Thermografie, Stromflusstests und thermische Zyklen, um die Leistung zu validieren.
  e. Anpassung: Fähigkeit, Kupferdicke, Lötstopplack und Oberflächen (ENIG, HASL) an Ihre Anwendung anzupassen.


Fallstudie: Ein Unternehmen für erneuerbare Energien arbeitete mit einem IPC 610 Klasse 3-Hersteller zusammen, um 6oz Leiterplatten mit schwerem Kupfer für Solarwechselrichter herzustellen. Die Platinen reduzierten wärmebedingte Ausfälle um 80 % und verbesserten den Wirkungsgrad der Wechselrichter um 3 %.


FAQ: Häufige Fragen zu Leiterplatten mit schwerem Kupfer
1. Was ist die maximale Kupferdicke für Leiterplatten mit schwerem Kupfer?
Die meisten Hersteller bieten bis zu 20oz (700μm) Kupfer für extreme Anwendungen (z. B. Militärradar, Schweißgeräte). Dickeres Kupfer (>20oz) ist möglich, erfordert aber kundenspezifische Werkzeuge und längere Vorlaufzeiten.


2. Können Leiterplatten mit schwerem Kupfer in Hochfrequenzanwendungen eingesetzt werden?
Ja—dickes Kupfer reduziert die Impedanz (entscheidend für Hochfrequenzsignale), erfordert aber ein sorgfältiges Leiterbahn-Design, um Signalverluste zu vermeiden. Verwenden Sie Impedanzrechner (z. B. Polar Instruments), um die Leiterbahnbreite und den Abstand für eine Impedanz von 50Ω/75Ω zu optimieren.


3. Wie bringe ich Kosten und Leistung für Leiterplatten mit schwerem Kupfer in Einklang?
  a. Verwenden Sie die minimale Kupferdicke, die für Ihre Stromanforderungen erforderlich ist (z. B. 3oz anstelle von 6oz für 30A).
  b. Begrenzen Sie Mehrlagen-Designs auf 4–6 Lagen, es sei denn, >100A sind erforderlich.
  c. Wählen Sie FR4 oder Aluminium MCPCB anstelle von Kupfer MCPCB für kostenempfindliche Projekte.


4. Was sind die häufigsten Ausfälle bei Leiterplatten mit schwerem Kupfer?
  a. Delamination: Verursacht durch schlechte Laminierung (unzureichender Druck/Temperatur) oder übermäßige Kupferdicke.
  b. Pad-Anheben: Aufgrund thermischer Belastung durch CTE-Fehlanpassung—gelöst mit Tränenpads und thermischen Vias.
  c. Ätzfehler: Unterschnitt oder Überätzung von dickem Kupfer—verwenden Sie einen Hersteller mit kontrollierten Ätzprozessen.


Fazit: Leiterplatten mit schwerem Kupfer – Das Rückgrat der Hochleistungselektronik

Da die Elektronik höhere Ströme und eine größere Zuverlässigkeit erfordert—von EVs bis hin zu erneuerbaren Energiesystemen—sind Leiterplatten mit schwerem Kupfer unverzichtbar geworden. Ihre Fähigkeit, Ströme von 50A+ zu führen, Wärme effizient abzuleiten und rauen Bedingungen standzuhalten, macht sie zur ersten Wahl für Hochleistungsanwendungen.
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Design von Leiterplatten mit schwerem Kupfer liegt in:
  a. Der richtigen Dimensionierung der Kupferdicke, um Strombelastbarkeit und Kosten in Einklang zu bringen.
  b. Präzisen Leiterbahnbreitenberechnungen unter Verwendung von IPC-Standards, um eine Überhitzung zu vermeiden.
  c. Umfassendem Wärmemanagement (thermische Vias, Materialien mit hoher Wärme, Kühlkörper).
  d. Herstellbarkeit—Zusammenarbeit mit IPC-zertifizierten Lieferanten, um Defekte zu vermeiden.


Mit Blick auf die Zukunft werden Leiterplatten mit schwerem Kupfer eine noch größere Rolle beim Übergang zu sauberer Energie und Elektromobilität spielen. Innovationen wie dünnere Kupferlegierungen mit höherer Leitfähigkeit und integrierte Kühlsysteme werden die Leistung weiter verbessern und gleichzeitig Größe und Kosten reduzieren.


Für Ingenieure und Designer ist die Beherrschung des Designs von Leiterplatten mit schwerem Kupfer keine Option mehr—es ist eine Notwendigkeit, um im Markt für Hochleistungselektronik wettbewerbsfähig zu bleiben. Indem Sie die in diesem Leitfaden beschriebenen Prinzipien befolgen, können Sie Platinen erstellen, die zuverlässig, effizient und für die Anforderungen der Technologie von morgen ausgelegt sind.

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